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IPv6

Die FRITZ!Box unterstützt die Anbindung an den IPv6-Bereich des Internets. Wenn Sie die Kommunikation mit dem IPv6-Bereich des Internets ermöglichen wollen, dann schalten Sie auf dieser Seite die IPv6-Anbindung der FRITZ!Box ein. Stellen Sie sicher, dass auch die Computer im FRITZ!Box-Netzwerk für die IPv6-Anbindung eingerichtet sind. Bei modernen Betriebssystemen ist eine manuelle Einrichtung nicht mehr notwendig, die IPv6-Unterstützung erfolgt automatisch (beispielsweise bei Windows-Betriebssystemen ab Windows Vista).
Die FRITZ!Box unterstützt die Verfahren Dual Stack und Dual Stack Lite, die eine gleichzeitige Nutzung von IPv6 und IPv4 ermöglichen. Das heißt, die FRITZ!Box kann sowohl mit dem IPv4- als auch mit dem IPv6-Bereich des Internets kommunizieren.

Eine kurze Einführung in das Thema IPv6 erhalten Sie hier: IPv6 - Einführung

Unterstützung für IPv6 aktiv

Mit dieser Einstellung, schalten Sie die IPv6-Unterstützung in der FRITZ!Box ein.

IPv6-Anbindung

In der FRITZ!Box wird grundsätzlich zwischen zwei Arten der IPv6-Anbindung unterschieden: Natives IPv6 und IPv6 mit einem Tunnelprotokoll.

  • Natives IPv6
    Natives IPv6 bedeutet, dass Ihr Internetanbieter IPv6 direkt an Ihrem Anschluss unterstützt. Damit sind IPv6-Verbindungen ohne die Verwendung eines Tunnelprotokolls möglich.
  • IPv6 mit einem Tunnelprotokoll
    Es wird eine IPv4-Verbindung genutzt, um IPv6-Pakete zu transportieren. IPv6-Pakete werden dabei in IPv4-Pakete eingepackt (getunnelt). Mit Hilfe eines Tunnelprotokolls kann der IPv6-Bereich des Internets auch dann erreicht werden, wenn Ihr Internetanbieter IPv6 nicht unterstützt.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Internetanbieter, ob er IPv6 an Ihrem Anschluss unterstützt. Entscheiden Sie dann, wie Sie IPv6 nutzen wollen.

Immer eine native IPv4-Anbindung nutzen (empfohlen)

Wählen Sie diese Einstellung aus, wenn an Ihrem Internetanschluss IPv4 unterstützt wird. Wählen Sie diese Einstellung auch dann aus, wenn an Ihrem Internetanschluss IPv4 und IPv6 unterstützt werden.

Bei dieser Auswahl werden die IPv4- und die IPv6-Verbindungen folgendermaßen ausgehandelt:

  • Zunächst wird eine native IPv4-Verbindung für die Kommunikation mit dem IPv4-Bereich des Internets aufgebaut.
  • Falls die FRITZ!Box per DHCPv4 einen 6RD-Server gelernt hat, wird ein 6RD-Tunnel für die Kommunikation mit dem IPv6-Bereich des Internets aufgebaut.
  • Wenn die FRITZ!Box keinen 6RD-Server gelernt hat, dann wird versucht, mit dem Dual-Stack-Verfahren, eine native IPv6-Verbindung aufzubauen.
  • Falls weder ein 6RD-Tunnel noch eine native IPv6-Verbindung zustande kommt, kann die Kommunikation mit dem IPv6-Bereich des Internets nicht stattfinden.

Immer eine native IPv6-Anbindung nutzen

Wählen Sie diese Möglichkeit nur dann aus, wenn Ihr Internetanbieter IPv6 an Ihrem Anschluss unterstützt. Falls Ihr Internetanbieter IPv6 nicht unterstützt und Sie haben diese Einstellung ausgewählt, dann werden nur IPv4-Verbindungen aufgebaut. Verbindungen in den IPv6-Bereich des Internets sind in diesem Fall nicht möglich.

Bei dieser Auswahl werden die IPv6- und die IPv4-Verbindungen folgendermaßen ausgehandelt:

  • Zunächst wird eine native IPv6-Verbindung für die Kommunikation mit dem IPv6-Bereich des Internets aufgebaut.
  • Falls die FRITZ!Box per DHCPv6 ein AFTR-Gateway bezogen hat, wird für die Kommunikation mit dem IPv4-Bereich des Internets das Dual-Stack-Lite-Verfahren genutzt.

    Dual Stack Lite muss vom Internetanbieter unterstützt werden. Bei diesem Verfahren werden IPv4-Pakete in IPv6-Paketen getunnelt. Die getunnelten Pakete werden zum AFTR-Server (Address Family Transition Router) beim Internetanbieter gesendet. Der AFTR-Server leitet die IPv4-Pakete in den IPv4-Bereich des Internet weiter. Auch NAT (Network Address Translation) erfolgt in diesem Fall nicht mehr in der FRITZ!Box, sondern im AFTR-Server.

  • Falls kein AFTR-Gateway bezogen wurde und die native IPv6-Verbindung nicht aufgebaut werden konnte, wird eine native IPv4-Verbindung aufgebaut.

Nehmen Sie im Bereich "Verbindungseinstellungen" die weiteren Einstellungen vor. Erläuterungen zu diesen Einstellungen erhalten Sie hier: Verbindungseinstellungen.

Immer ein Tunnelprotokoll für die IPv6-Anbindung nutzen

Wählen Sie diese Möglichkeit, wenn an Ihrem Anschluss IPv6 nicht unterstützt wird. Sie haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Tunnelprotokollen.

Wählen Sie im Bereich "Verbindungseinstellungen" ein Tunnelprotokoll aus. Erläuterungen zu den Tunnelprotokollen erhalten Sie hier: Verbindungseinstellungen.

Weitere Einstellungen

MTU-Einstellungen

MTU steht für Maximum Transfer Unit. In der Regel wird dieser Wert automatisch ermittelt. Eine manuelle Änderung dieses Wertes kann zu Diagnosezwecken nützlich sein.

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